(Diesen Bericht habe ich ursprünglich auf folgender Seite veröffentlicht : Dungeon Siege: Throne of Agony - PSP )
Konsole: PSP - Playstation Portable
Genre: Rollenspiel
Nach ein paar Tagen habe ich das Spiel 2 Mal durchgespielt und möchte euch hier ein paar Tipps geben, wie ihr das Spiel erfolgreich meistert. Mir persönlich hat es viel Spaß gemacht, obwohl es bis jetzt in den Fachzeitschriften “nur” überdurchschnittlich abgeschnitten hat. Ich kann das Spiel trotz einiger Mängel sehr empfehlen. Die Spielzeit beträgt ungefähr 15-20 Stunden. Wobei ich beim ersten Durchspielen länger als beim zweiten Durchgang gebraucht habe, da ich nicht nur stur nach Quest gespielt habe.
Das Spiel kommt in Deutschland erst gegen Ende Januar 2007 raus, ich habe die US-Import Version.
Am Anfang kann man zwischen 3 Charakteren (Halbriesen-Kriegsherr, Kampfmagier der zehnten Legion, Elben-Schattenläuferin) wählen. Ab Stufe 30 (Heldenklasse) und 60 (legendäre Klasse) kann man die Klasse verändern. Durch die Klassenwahl erhält man neue, stärkere Fertigkeiten. Es stehen jeweils zwei Klassen zur Auswahl. Maximal kann ein Charakter die Stufe 100 erreichen.

Der Verlauf des Spiels ist eigentlich linear und führt euch meist in Wälder, Wüsten und Dungeons, wo ihr entweder Bossgegner töten oder Gegenstände finden müsst. Erfreulich ist, dass es überraschende Wendungen im Spielverlauf gibt.
Die Aufgaben erhaltet ihr von NPCs. Nach erfolgreicher Beendigung der Aufgaben müsst ihr meist zurück zum Auftraggeber, um euch weitere Informationen und eine Belohnung (Gold und meist einen Gegenstand) abzuholen.
Die Steuerung ist eingängig und verlangt keine große Lernkurve. Die Belegung ist intuitiv und bereits nach einigen Minuten hat man keine Probleme mehr. Bis zu 6 Tasten lassen sich für die Spezialfertigkeiten festlegen. Wobei die Kreis- und die Dreiecktaste für die am häufigst verwendeten Aktionen benutzt werden sollten. Da man die Tasten frei belegen und auch Gesundheitstranks mit einem Knopfdruck anwenden kann, ist es nicht nötig, während der Kämpfe ins Inventarmenü zu wechseln.

Es gibt viele Fertigkeiten, die man steigern kann, jedoch benutzt man meist die gleichen Attacken, um Gegner auszuschalten. Deshalb sollte man diese Fähigkeiten von Anfang an pushen. Empfehlenswert ist auch die Steigerung von passiven Fertigkeiten, die die primären Fähigkeiten der Spielfigur verbessern.
Betritt man eine Schauplatz, dann muss man gegen eine Menge von Gegner kämpfen. Trotzdem bleibt der Schwierigkeitsgrad stets fair, größtenteils ist das Spiel sogar zu einfach, da man noch Hilfe von seinen Begleitern erhält. Zu den Begleitern möchte ich später noch was sagen, denn sie sind in meinen Augen eine der größeren Mängel des Spiels, jedoch erst im späteren Spielverlauf. Durch das schnelle Vorkommen macht die Jagd nach wertvollen Gegenständen viel Spaß und man freut sich auf den nächsten Levelaufstieg. Beim Aufstieg erhält man jeweils 3 Punkte, die man für die Basisfähigkeiten (Stärke, Ausdauer, Glück…) und die Fertigkeiten ausgeben kann.

Der Platz im Inventar ist stark begrenzt, was Sammler von
Gegenständen manchmal verzweifeln lässt. Je höher die Stärke des
Charakters ist, desto mehr kann man auch tragen. Kauft man die alte
Bessie (Esel), dann erhöht sich die Anzahl der tragbaren Gegenstände.
Wegen der begrenzten Platzanzahl (maximal 60) ist man gezwungen
Stadtportalrollen zu benutzen, um die Gegenstände beim Händler zu
verkaufen oder schwächere Gegenstände einfach zurückzulassen.
Anfänglich macht man sich noch die Mühe, die Rollen einzusetzen, um
auch nicht so wertvolle Gegenstände zu verkaufen. Im späteren
Spielverlauf lässt man sie einfach liegen, da man einfach genug Geld
hat und nicht auf das Sammeln angewiesen ist. Im zweiten Durchgang
hatte ich gegen Ende des Spiels über 20 Millionen Goldstücke und konnte
alle Gegner (Endgegner eingeschlossen) locker besiegen, obwohl ich auf
dem Schwierigkeitsgrad “Elite”, der nach dem ersten Durchspielen
freigeschaltet wird, gespielt habe. Ein weiterer Minuspunkt des Spiels.
Es sollte vor allem auf diesem Schwierigkeitsgrad wesentlich schwerer
sein. Des Weiteren habe keine Gegenstände (bis auf einige Ausnahmen)
bei den Händlern gekauft. Nicht aus Geldmangel, sondern wegen zu
schlechten Angeboten.

Es gibt 5 Gefährten im Spiel. Der erste wird am Anfang mit dem Charakter gewählt. Je nach Charakter stehen 2 unterschiedliche Gefährten zur Auswahl. Im weiteren Spielverlauf kann man weitere 4 (Taar, Prinzessin Evangeline, Osis, Bessie) dazu gewinnen. Sind die Gefährten im ersten Durchgang ein Segen, so sind sie im weiteren Verlauf des zweiten Spieldurchgangs ein Fluch. Das ist der bereits oben angesprochene Mangel. Leider wurde die KI nicht ausgereift genug programmiert und die Gefährten geben sehr leicht den Löffel ab. Trotz minimaler Lebensenergie preschen die meisten Gefährten einfach vor und greifen Gegner an, die man noch gar nicht angreifen wollte. Je weiter man kommt, desto schneller sterben sie. Nach einer Weile wurde es mir einfach zu stressig, sie immer wieder zu beleben, weswegen ich einfach komplett ohne ihrer Hilfe gespielt habe. Nur Bessie und vielleicht noch Taar sind eine Weile akzeptabel, da sie etwas passiver eingestellt sind und nicht jeden Gegner angreifen, der sich in der näheren Umgebung aufhält.
Man sollte zumindest im ersten und am Anfang des zweiten Durchgangs auf die Hilfe der Verbündeten setzen. Die Fertigkeiten der Gefährten lassen sich bei speziellen Trainern gegen Bares aufpolieren. Sollten sie mal sterben, kann man sie bei Heilern wieder zum Leben erwecken.
Die Levels sind natürlich nicht so ausschweifig, sondern auf die PSP
zugeschnitten. Die Entwickler haben ein ausgeglichenes Maß gefunden, um
auch ein kurzes Spielen zu ermöglichen.
Die Grafik und der Sound sind sehr gut, dazu brauche ich nicht viel zu schreiben.

Pro:
Schnelle Hack ‘n Slay Action
Multiplayer Kooperationsmodus
Grafik und Sound sehr gut
3 spielbare Charakter mit zahlreichen Enwicklungsmöglichkeiten
Contra:
etwas lange Ladezeiten
auf Dauer etwas eintönige Kämpfe
Begleiter-KI weist grobe Mängel auf
insgesamt zu einfach, selbst auf “Elite”
Spielfazit: Insgesamt ist Dungeon Siege: Throne of Agony
sehr empfehlenswert, nicht nur für Rollenspielfans! Die vielen
Möglichkeiten der Charakterentwicklung laden zum Wiederspielen ein. Es
macht viel Spaß, neue Charektere und ihre Fähigkeiten auszuprobieren
und zu entwickeln. Die Sucht, einzigartige Gegenstände zu finden, ist
ähnlich groß wie schon damals bei Diablo.
Tricks und Tipps:
- Das Masterpasswort bei Klars lautet “OGIAOLGCDMOEHLHA”.
- Abkürzung zum Eingang: nach erfolgreicher Beendigung eines Quests müsst ihr nicht den gesamten Schauplatz zum Ausgang zurücklaufen. Speichert das Spiel ab und geht zum Hauptmenü. Ladet den gerade gespeicherten Spielstand und ihr befindet euch am Ausgang des Schauplatzes.
- Erfahrung sammeln: Die Tatsache, dass man beim Speichern wieder an den Ausgang gesetzt wird und alle Gegner wieder neu geladen werden, ermöglich ein schnelles Hochleveln und Sammeln von Gegenständen. Ist man kurz vor dem Tod, dann sollte man schnell abspeichern. Die gesammelte Erfahrung und alle Gegenstände werden natürlich mit abgespeichert. Habt ihr den kompletten Schauplatz gesäumt, speichert ab und ladet den Spielstand gleich wieder. Nun könnt ihr die Gegner wieder bekämpfen. Dieses Vorgehen lohnt sich natürlich vor allem bei starken Zwischengegner.
Tipps bei Spieletipps aufgenommen.
Spieletest bei 4Players eingetragen.

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Savegame:
Mein Speicherstand nach zweimaligem Durchspielen. Ihr startet ganz
am Anfang des Spiels. Der Schwierigkeitsgrad ist auf “Elite” gestellt.
Mit meinem Charakter könnt ihr das Spiel eigentlich locker durchzocken.
Aufgepasst: Das Savegame wurde mit der US-Version erstellt. Leider funktioniert es nicht mit der PAL-Version!
Mogrim
Level 100
Erfahrung 3.797.613
Klasse Schlächter
Gold 22.467.191
Stärke 495
Beweglichkeit 326
Ausdauer 493
Willensstärke 333
Glück 269
Gesundheit 10.808
Mana 3.322
Rüstung 8.800
Schaden 795-2.651
Schaden pro Sekunde 3.356,3
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Zuletzt aktualisiert am Montag, 02. März 2009 13:15